* Zwischen Krise und Kursrekord: Wie geht es Deutschlands Wirtschaft wirklich? Auf den ersten Blick passt das nicht zusammen: Einerseits müssen viele Firmen Insolvenz beantragen. Egal ob die Bäckerei ums Eck, der mittelständische Automobilzulieferer oder das große Industrieunternehmen - viele scheinen zu straucheln. Noch dazu befindet sich Deutschland nun das dritte Jahr in Folge in einem Abschwung, der sich auch auf dem Arbeitsmarkt niederschlägt. So will zum Beispiel der Bosch-Konzern 13.000 Jobs in Deutschland streichen. Andererseits erreichen die Börsenindizes immer neue Höchststände. In den vergangenen Rezessions-Jahren konnte sich der DAX verdoppeln. Wie passen der Höhenflug an den Börsen und die Konjunkturschwäche zusammen? Genügen die Veränderungen und Reformen, die die Koalition in Berlin bereits auf den Weg gebracht hat? * Aktivrente und Arbeiten bis 70: Älter, erfahren, aber unerwünscht? Gut qualifizierte Menschen jenseits der 50 kämpfen in Deutschland oft mit großen Hürden bei der Jobsuche. Über 200.000 Fachkräfte über 55 sind arbeitslos gemeldet. Angesichts des Arbeitskräftemangels sind sie eigentlich wichtiger denn je - und bleiben dennoch oft außen vor. Gleichzeitig verlassen viele Beschäftigte ihren Beruf schon Jahre vor dem Rentenalter - erschöpft und manchmal sogar entmutigt. Besonders in Branchen mit akutem Fachkräftemangel ist das ein systematisches Problem. Plusminus besucht Unternehmen, die es geschafft haben, ältere Menschen mit viel Fachexpertise zu halten und zeigt, welche Anreize über das Finanzielle hinaus wichtig sind. Und: Plusminus zeigt, was Deutschland bei dem Thema von Skandinavien lernen kann und welchen Beitrag die diskutierte Aktivrente leisten kann. * Für die Zahn-OP ins Ausland: Der Millionenmarkt Medizintourismus Viele, die Wert auf ein strahlendes Lächeln legen oder gesundheitliche Probleme mit den Zähnen haben, entscheiden sich mittlerweile für eine Behandlung im Ausland. Zahnersatz in Ungarn boomt und deutsche Patienten zählen zu den wichtigsten Kunden. Modern ausgestattete Kliniken werben mit wesentlich günstigeren Preisen als in Deutschland. In Ungarn gelten Zahnoperationen inzwischen sogar als strategischer Motor für den Tourismus und sind ausdrücklich Teil eines Regierungsplans, um internationale Patienten ins Land zu holen. Die Ersparnis kann bei größeren Behandlungen mehrere Tausend Euro betragen. Doch Verbraucherschützer warnen: immer wieder bleiben Patienten auf Kosten sitzen, mit denen sie zuvor nicht gerechnet haben. Plusminus klärt, worauf Betroffene achten sollten, damit die Zahn-OP am Ende nicht teurer wird als gedacht. Außerdem beleuchtet Plusminus den wachsenden Graumarkt Medizintourismus in Deutschland. Besteht die Gefahr, dass zahlungskräftige internationale Patienten die verfügbaren OP-Kapazitäten im Inland verknappen?