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Handwerkskunst

Info, Beruf + Bildung • 03.10.2025 • 06:45 - 07:15 heute
Beim Schäfter bekommt der Holzschaft der Waffe seine Form.
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Ralf Sommer bringt den Schaft von Hand in Form.
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Frank Geiselmann verbindet die Läufe beim Hartlöten.
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Jeanne Bassani graviert kunstvolle Ornamente und Szenen auf die Basküle des Gewehrs.
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Originaltitel
Handwerkskunst!
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
Info, Beruf + Bildung
Dunkles Wurzelholz und filigrane Gravur, harter Stahl und präzise Mechanik. Ein Jagdgewehr ist ein komplexes Zusammenspiel von Kraft und Feinheit, eine Symbiose zweier Welten, bei der das Grobe auf das Zarte trifft. Das jahrhundertealte Handwerk der Büchsenmacher:innen ist geprägt von Tradition. Es sind keine großen Maschinen, sondern präzise Handgriffe sowie Menschen mit viel Erfahrung, die aus Metall und Holz ein Jagdgewehr erschaffen. Bei der Firma Krieghoff in Ulm zeigen Büchsenmacher, Schäfter und eine Graveurin, wie ein Jagdgewehr entsteht. Stahl wird bei fast 700 Grad verbunden, Holz mit groben Feilen und feinen Stechbeiteln geformt und ein kleines Kunstwerk mit Hammer und Stichel graviert. Der Lauf wird mit Beize bestrichen, es wird gründlich poliert, dann die Mechanik eingestellt. In wochenlanger, präziser Arbeit entsteht, von grob nach fein, eine Doppelbüchse: Ein Jagdgewehr, das handwerkliche Hingabe, Liebe zum Detail und den Geist eines Traditionshandwerks in sich trägt.