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Die Dubrow-Krise

Fernsehfilm, Satire • 03.10.2025 • 20:15 - 21:55 heute
WDR Fernsehen DIE DUBROW-KRISE, Film von 1969, Regie Eberhard Itzenplitz, am Samstag (04.08.01) um 23:30 Uhr.
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Der BGS-Beamte Hein Klose (Dieter Ohlendiek, l) traut seinen Augen nicht: Über Nacht sind die Sperranlagen vor Dubrow verschwunden.
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WDR Fernsehen DIE DUBROW-KRISE, Film von 1969, Regie Eberhard Itzenplitz, am Samstag (04.08.01) um 23:30 Uhr.
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
1969
Fernsehfilm, Satire
Dieses Fernsehspiel ist eine Fiktion, zumal es die DDR längst nicht mehr gibt, alles andere als ein Dokumentarspiel. Versuche, etwas über die Dubrow-Krise in den Zeitungsarchiven zu erfahren, würden ergebnislos verlaufen. Diese Geschichte hat niemals stattgefunden und wird wohl auch nicht stattfinden. Sie spielt an der Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Arbeitstrupps der Nationalen Volksarmee erneuern nachts Minenfelder und Stacheldraht. Dabei schneiden sie das bisher östlich der Demarkationslinie gelegene mecklenburgische Grenzdorf Dubrow von der DDR ab. Ein Versehen? Eine Provokation? Ein Testfall? Am nächsten Morgen entdecken die Dorfbewohner, dass die alten Grenzbefestigungen in Richtung Westen verschwunden, jetzt aber die Wege nach Osten versperrt sind. Was würde in einer solchen Situation geschehen? Den Autor Wolfgang Menge interessierten bei dieser politischen Fiktion (die Erstsendung war 1968) vor allem drei Aspekte: Wie verhalten sich die Einwohner von Dubrow, die alle - ob als LPG-Bauer, Parteisekretär, Volkspolizist oder als Pfarrer - inzwischen zumindest funktionell in das gesellschaftliche System der DDR integriert waren; wie sieht das aus, wenn plötzlich, von einem Tag zum anderen, der bundesdeutsche Alltag über ein Dorf in Mecklenburg hereinbricht; und wie reagiert Bonn, welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung? Die Ereignisse in Dubrow lösen eine internationale Krise aus. Sie endet, wie internationale Krisen gelegentlich zu enden pflegen: als Fernsehdiskussion zwischen Ost- und anderen Experten.